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Künstler: Brainstorm

Album: Liquid monster

Erscheinungsjahr: 2005

Anspieltipp: All those words

Autor: Tobias

Anno 2003 veranlasste mich das Sommerloch dazu Brainstorms „Soul temptation“ zu erwerben, obwohl ich nichts weiter über die Kapelle wusste, als dass sie dem Power-Metal frönen und aus unserem Heimatland stammen. Ob Brainstorm dabei aber sonderlich brillieren würden war mir völlig unbekannt. Wegen der wirklich spärlichen Veröffentlichungen in jener Zeit rotierte die Scheibe dann auch wirklich etliche Male in meinem CD-Player, mit der Erkenntnis, dass ich hier doch einen guten, phasenweise sogar sehr guten Tonträger erworben hatte.

Rückblickend war ich von „Soul temptation“ ein Jahr später aber nicht mehr ganz so überzeugt wie zuvor. Irgendwie war mir doch tatsächlich nur die Coverversion und Bonussong „Amarillo“ im Gedächtnis geblieben, sowie die raue und ein wenig altbacken klingende Produktion. In mein Power-Metal Herz hatten sich die Jungs aber bereits mit einem wirklich rundum gelungenen Auftritt auf dem Summerbreeze 2004 zurück gespielt. So kam es dann, dass ich Anfang April 2005 frohen Mutes und voller Spannung den Nachfolger „Liquid monster“ in meinen CD-Player legte…

Nach absoluter Dauerrotation kann ich nun absolut überzeugt feststellen, dass das liquide Monster ein absolut ernsthafter Anwärter auf den Titel „Album des Jahres 2005“ ist. Natürlich klingt das im April schon etwas voreilig, zeugt aber vor allem auch von der unglaublichen Klasse, die Brainstorm auf ihrem neuen Silberling erreichen, denn bereits beim ersten Durchlauf sollte der geneigte Hörer feststellen, dass sich elf göttliche Nackenbrecher auf der Scheibe eingefunden haben. Beim Opener „Worlds are coming through“ fällt zunächst die glasklare und unglaublich heavy ausgefallene Produktion auf. Was für ein Unterschied zum Vorgängerwerk „Soul Temptation“! Darüber hinaus überzeugt der Song mit seinen fetten Riffs und seinem herrlichen Chorus. Fett und vor allem richtig heavy geht es beim nun folgenden „Inside the monster“ weiter, bis man bei den Anfängen von „All those words“ dann zunächst erstmals etwas ruhigere Töne anschlägt, nach kurzer Zeit aber auch hier wieder die Gitarren braten lässt. Der überraschende Verlauf des genialen Chorus und die weltklasse Gesangsleistung von Lead-Vocalist Andy B. Franck machen die Nummer zu einer Power-Metal Hymne für die Ewigkeit, da bin ich mir absolut sicher. Besonders live dürfte dieser Song hervorragend funktionieren. Großartig!

Ebenso mit mächtigem Hitpotential ausgestattet wurden „Painside“ und „Mask of life“, die ebenso wie „All those words“ auch auf den großen Musiksendern eine gute Figur machen dürften. Umschlossen von jeweils fünf Mid/Up-Tempo Stücken haben Brainstorm an Position 6 des Albums die Ballade „Heavenly“ platziert. Hier darf sich auch Altmeister (wohl mehr alt, als Meister) Rob Halford einmal mehr anhören, wie eine traumhaft schöne und vor allem zeitgemäße Intonation einer Power-Metal Ballade zu klingen hat. Generell ist Frontmann Andy B. Franck nicht nur bei dieser Nummer seinem großen Idol mehr als überlegen, „Heavenly“ jedenfalls bildet neben der dringend nötigen Verschnaufpause auch ein großes Highlight der CD.

Insgesamt aber ist es doch müßig von Highlights zu sprechen, stellt doch das ganze liquide Monster ein eben solches dar. Die Messlatte für andere Power-Metal Kapellen, die dieses Jahr noch ein neues Werk auf den Markt werfen, scheint jedenfalls unüberwindbar hoch. Großes Kompliment an den Fünfer aus good old Germany! Absoluter Klassiker-Alarm!

Im nächsten Jahr werde ich abermals einen Rückblick auf einen Brainstorm-Output riskieren und diesmal bin ich mir sicher, dass ich Songs wie „All those words“ und „Heavenly“ garantiert nicht vergessen habe. Wetten?

 

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